Die 7 entscheidenden Kennzahlen für Marketing-Dashboards: Was Entscheider wirklich messen sollten

Veröffentlicht am von Alexej Dyschelmann

Stell dir vor, du hast Zugriff auf alle relevanten Informationen deines Marketings – übersichtlich, aktuell und klar verständlich. Klingt traumhaft? Das ist kein Wunschdenken, sondern der Anspruch an moderne Marketing-Dashboards. Gerade Entscheider stehen heute vor der Herausforderung, eine gigantische Datenflut sinnvoll auszuwerten und schnell die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Doch was solltest du wirklich messen – und was bleibt bloße Spielerei? Dieser Beitrag nimmt dich mit auf eine verständliche Reise zu den 7 wichtigsten Marketing-Kennzahlen, die jeder Entscheider im Dashboard haben muss.

Was ist ein Marketing-Dashboard – und warum brauchst du eins?

Ein Marketing-Dashboard ist weit mehr als nur ein hübsch gestaltetes Zahlen-Zusammenspiel. Es bündelt Daten aus verschiedenen Kanälen und macht sie auf einen Blick erfassbar. Ein gutes Dashboard:

  • spart Zeit bei der Informationssuche
  • fördert den gezielten Fokus auf das Wesentliche
  • verbessert Entscheidungsfindung durch klare Visualisierungen

Doch damit ein Dashboard wirklich nützt, musst du wissen, was du messen solltest. Blindlings jeden Wert aufzunehmen, führt zu Ablenkung und Frust – und immer wieder zu schlechten Entscheidungen.

Die häufigsten Fehler: Was viele im Marketing-Dashboard falsch machen

Bevor wir uns den entscheidenden Kennzahlen widmen, ein kurzer Blick auf typische Fehler:

  • Datenfriedhöfe: Zu viele ungenutzte Datenquellen überfordern, statt zu helfen.
  • Eitelkeitsmetriken: Werte wie Seitenaufrufe oder "Gefällt mir"-Angaben ohne Kontext können in die Irre führen.
  • Fehlender Fokus: Kennzahlen ohne klaren Bezug zu Geschäftszielen berauben das Dashboard seiner Schlagkraft.
  • Veraltete Daten: Ein gutes Dashboard braucht Echtzeit- oder mindestens aktuelle Werte.

Die 7 entscheidenden Kennzahlen für dein Marketing-Dashboard

Jetzt wird’s konkret: Diese sieben Kennzahlen solltest du als Entscheider immer im Blick behalten. Sie helfen dir, den Marketing-Erfolg zu steuern und rechtzeitig Kurskorrekturen einzuleiten.

1. Kosten pro Lead (CPL)

Was bedeutet das? Die Kosten pro Lead zeigen, wie viel Budget du investieren musst, um einen qualifizierten Kontakt zu gewinnen.

Warum ist das wichtig? Marketing muss messbar und effizient sein. Durch das Monitoring des CPL siehst du sofort, ob deine Maßnahmen kosteneffizient sind.

2. Conversion Rate (CR)

Was ist das? Die Conversion Rate misst, wie viele der Besucher deiner Kampagnen tatsächlich das gewünschte Ziel erreichen – sei es ein Kauf, eine Anmeldung oder ein Download.

Warum solltest du das messen? Eine steigende Conversion Rate zeigt, dass Kampagnen und Inhalte funktionieren. Sinkt sie, musst du Optimierungsbedarf prüfen.

3. Customer Acquisition Cost (CAC)

Was ist das? Wie viel zahlt dein Unternehmen im Durchschnitt, um einen neuen zahlenden Kunden zu gewinnen?

Weshalb ist das wichtig? Die CAC hilft dir, Marketingbudgets realistisch zu planen und verhindert, dass du langfristig mehr ausgibst, als ein Kunde einbringt.

4. Customer Lifetime Value (CLV)

Was bedeutet das? Der CLV zeigt auf, wie viel ein Kunde deinem Unternehmen über die gesamte Kundenbeziehung hinweg einbringt.

Der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum: Ein hoher CLV ermöglicht es, gezielter in Kundenbindung zu investieren.

5. Return on Marketing Investment (ROMI)

Was steckt dahinter? Wie viel Umsatz wird durch deine Marketingausgaben tatsächlich erzielt?

Warum ist der ROMI entscheidend? Er zeigt Effizienz und Wertschöpfung deiner Maßnahmen und hilft, Budgets klug zuzuweisen.

6. Traffic-Quellen (Traffic by Channel)

Was wird hier gemessen? Woher kommen deine Besucher? Organische Suche, Paid Ads, Social Media oder Referal-Traffic? Ein Blick auf die wichtigsten Kanäle zeigt Chancen und Schwächen.

Vorteile für Entscheider: So erkennst du, welche Kanäle besonders performant sind und wo weiteres Potenzial schlummert.

7. Engagement Rate

Was misst die Engagement Rate? Sie zeigt, wie aktiv und interaktiv deine Zielgruppe auf Inhalte reagiert – z. B. durch Kommentare, Shares, Klicks oder Verweildauer.

Warum Engagement zählt: Hohe Interaktionsraten steigern die Reichweite und führen häufig zu besseren Conversion Rates.

Praktische Tipps: So setzt du die 7 Kennzahlen erfolgreich im Dashboard um

Achte auf Relevanz statt Quantität

  • Nimm nur Kennzahlen auf, die direkte Auswirkungen auf deine Ziele haben
  • Vermeide Überfrachtung – weniger ist oft mehr

Visualisiere verständlich und übersichtlich

  • Nutze Diagramme, Ampelsymbole oder Fortschrittsbalken
  • Stelle Trends und Zeitverläufe deutlich dar

Automatisiere Datenaktualisierung

  • Setze auf Tools, die Daten möglichst in Echtzeit oder regelmäßig aktualisieren
  • Reduziere manuelle Pflege auf ein Minimum

Lege Verantwortlichkeiten fest

  • Wer bewertet die Kennzahlen?
  • Wer leitet Maßnahmen bei Abweichungen ein?

Ermögliche Drill-Downs

  • Biete die Möglichkeit, von der Übersicht in Details zu wechseln
  • So kannst du Problemen schneller auf den Grund gehen

Häufige Fragen rund um Marketing-Dashboards (FAQ)

Wie oft sollte ich mein Dashboard prüfen?

Am besten täglich kurz drüberschauen und monatlich eine tiefe Analyse vornehmen.

Kann ich die 7 Kennzahlen individuell anpassen?

Unbedingt! Sie dienen als Grundlage. Je nach Zielen und Branche können weitere Kennzahlen dazukommen.

Welche Tools eignen sich für Marketing-Dashboards?

Beliebte Lösungen sind z. B. Google Data Studio, Tableau, Klipfolio, Power BI oder spezielle Software wie HubSpot und Salesforce.

Fazit: Das perfekte Marketing-Dashboard für Entscheider

Die Kunst eines effektiven Marketing-Dashboards liegt nicht in der Menge der Daten, sondern in der Auswahl der richtigen Kennzahlen. Wer als Entscheider die sieben vorgestellten KPIs im Blick behält, legt den Grundstein für messbaren Marketingerfolg und bessere, datengetriebene Entscheidungen.

Probiere es aus: Prüfe, wie dein aktuelles Dashboard aufgestellt ist. Fehlen dir Kennzahlen oder ist das Dashboard zu komplex? Meist reichen wenige, aber präzise Metriken, um Kurs auf Erfolg zu setzen. Und wenn du das nächste Mal eine neue Marketingmaßnahme startest, sieh dir ganz bewusst an: Welche Auswirkungen erkennst du tatsächlich in deinen wichtigsten KPIs?

Euer Marketingerfolg beginnt mit klugen Fragen und den passenden Antworten im Dashboard. Starte jetzt durch – mit den Kennzahlen, die wirklich zählen!